Orgeln im Ludgerus Dom

Die neue Orgel im Ludgerus-Dom

 

Unmittelbar über der Sterbekapelle des Heiligen Ludgerus erhebt die neue Orgel ihre Stimme. Darin liegt gewiss auch eine Berufung, in der Sprache der Musik das Evangelium und Grundmotiv des Hl. Ludgerus aufzunehmen und weiterzugeben: „Ich verkünde Euch Christus!“.

Die neue Ludgerus-Orgel wurde nach sechsjähriger Bauzeit in einem feierlichen Pontifikalamt am 26. März 2014 durch Bischof Felix Genn geweiht. Mit 72 Registern, verteilt auf vier Manualen und Pedal, ist die neue Orgel tatsächlich ein Instrument kathedralesker Dimension. Gebaut wurde die Orgel von der Firma Fleiter aus Münster, die sich in der Disposition und Intonation stark an den großen symphonischen, französischen Orgeln des späten 19. Jahrhunderts orientierte.

Das scheinbar Unmögliche geschah: Nach der Gründung des „Fördervereins Domorgel Billerbeck e. V.“ im Jahre 2001 konnte der Orgelbau durch das Engagement zahlreicher Künstler, viele Spenden, Patenschaften, Gedenkgaben, Zuwendungen von Freundeskreisen und die großzügige Unterstützung eines Billerbecker Unternehmers vollständig aus privaten Mitteln finanziert werden.

Für aktuelle Informationen zu Konzerten, Führungen zur Orgel und weitere Anfragen zur Musik in der Pfarrgemeinde wenden Sie sich bitte an:

Kantor Lukas Maschke
Telefon: 02543 / 93.14.660
Mobil: 0151 / 68.11.84.91
E-Mail: maschkemail @ gmail.com
www.domorgel-billerbeck.de


Die Chororgel

 

 

Die Chororgel wurde von der Orgelbaufirma Waltershausen (Thüringen) gebaut und 2016 fertiggestellt. Sie befindet sich vor dem östlichen Joch der Nordwand des Querhauses. Das Gehäuse ist in traditioneller Schreinerarbeit aus massiver Eiche gefertigt und konveniert in der Holzfarbe mit Chorgestühl, Beichtstühlen und Bänken. In die Gestaltung des Gehäuses einbezogen sind historische Ziergitter, die aus der alten Chorschranke des Domes stammen. Der Entwurf und die Konstruktion wurde von Orgelbaumeister Joachim Stade entwickelt, die Intonation der Pfeifen erfolgte durch Stephan Krause. Die Disposition der Chororgel umfasst 11 Register, die aus fünf Pfeifenreihen extendiert werden, was eine maximale Ausnutzung der klingenden Substanz ermöglicht. Mit Ausnahme der größeren Prospektpfeifen (tiefe Oktave des Principals) befinden sich alle Pfeifen in einem Schwellkasten. Die Chororgel verfügt über einen fahrbaren Generalspieltisch, mit dem auch die vollumfängliche Ansteuerung der Hauptorgel möglich ist. Die Gestaltung orientiert sich an der Chororgel, für den Hintergrund der Registerschalter wurde als besonderer Akzent Wurzelholzfurnier gewählt. Neben der Chororgel wurden von der Coesfelder Firma Ahlers & Lambrecht neue Chorpodeste errichtet, die seitlich ausgezogen und damit auf die doppelte Breite erweitert werden können.