Daniel Roth, weithin anerkannt als einer der führenden französischen Orgelvirtuosen, hatte mehrere prestigeträchtige Positionen sowohl als Pertormer als auch als Lehrer inne. Im Alter von zwanzig Jahren debütierte er an der Orgel der Basilika Sacré-Coeur in Montmartre-Paris als Assistent seiner Lehrerin Madame Rolande Falcinelli. Später trat er ihre Nachfolge als Titularorganist an, eine Position, die er bis 1985 innehatte, als er zum Titularorganisten an St-Sulpice ernannt wurde, der berühmten Pariser Kirche, in der seine Vorgänger Charles-Marie Widor, Marcel Dupré und Jean-Jacques Grünenwald waren. Im Jahr 2023 wird er zum "Titulaire Emérite" ernannt, mit einer reduzierten Tätigkeit: Einmal im Monat spielt er am Morgen eines Sonntags oder eines Festtages Orgel und auch gelegentlich bei Gottesdiensten.
Als ehemaliger Student des Pariser Konservatoriums unterrichtete Daniel Roth unter anderem Marie-Claire Alain und Maurice Durufé. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, u.a. des Grand Prix de
Chartres 1971, für Interpretation und Improvisation.
Nach Lehrtätigkeiten an den Musikhochschulen Marseille, Straßburg und der Musikhochschule Saarbrücken war er von 1995 bis 2007 Professor für Orgel an der Musikhochschule in Frankfurt am Main.
Daniel Roth war außerdem Artist-in-Residence am Nationalheiligtum der Unbefleckten Empfängnis und Vorsitzender der Orgelabteilung an der Katholischen Universität in Washington D.C.
Er wird zu Konzerten als Solist und mit berühmten Orchestern eingeladen. Darüber hinaus unterrichtet er Meisterkurse und nimmt an Jurys für Orgelwettbewerbe auf der ganzen Welt teil.
Am 11. November 2005 spielte er die Einweihung der neuen Karl-Schuke-Orgel (Berlin) des Conket-Saals "Grand Duchesse Joséphine-Charlotte" in Luxemburg, für deren Bau er künstlerischer Berater
war.
Daniel Roth ist sowohl Komponist als auch Interpret und hat mehrere Werke für Orgel, für Flöte und Orgel, Chor und Orgel geschaffen. Die Stadt Ludwigshafen (Deutschland) beauftragte ihn mit einem
Orchesterstück. "Licht im Dunkel" wurde im Mai 2005 in dieser Stadt uraufgeführt und im April 2006 in Paris, St. Etienne du Mont, unter der Leitung seines Sohnes François-Xavier Roth. Aus dem bei
Schott herausgegebenen Werk ist seither ein Triptyque mit dem Titel "Licht im Dunkel" geworden: 1. Satz L'espérance, 2. L'Amour, 3. La Joie.
Für seine Kompositionen erhielt er den Florent-Schmitt-Preis der Académie des Beaux-Arts (Institut de France).
Daniel Roth ist auch bekannt für seine brillanten Improvisationen, die regelmäßig in seine Konzertprogramme aufgenommen werden. Er hat zahlreiche Aufnahmen gemacht, die Stücke vom 17. Jahrhundert
bis zur Gegenwart umfassen. Einige von ihnen wurden von den Kritikern belohnt.
Er ist Chevalier de la Légion d'Honneur, Officier des Arts et Lettres, Honorary Fellow des Royal College of Organists und erhielt 2020 die RCO-Medaille (London). 2006 erhielt er den Europäischen
Preis für Europäische Kirchenmusik der Schwäbisch Gmünd Festspiele. Er ist Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft der Orgelfreunde. 2009 wurde er während der Europäischen Orgelakademie in
Königsfeld mit dem Albert-Schweitzer-Großkreuz für Verdienste um die Kunst ausgezeichnet.
Jonathan Scott wurde in Manchester geboren und studierte Klavier und Orgel an der Chetham's School of Music. Er setzte sein Studium in Großbritannien, den USA und den Niederlanden fort. Er gewann die Goldmedaille der Worshipful Company of Musicians und ist Freeman der City of London.
Jonathan Scott blickt bereits jetzt auf eine äußerst abwechslungsreiche internationale Karriere zurück.
Er ist weltweit bekannt für seine virtuosen Bearbeitungen großer Orchestermusik für die große Pfeifenorgel.
Als Absolvent der Bridgewater Hall, Manchester, veranstaltet er Orgelkonzerte, die ein riesiges Publikum anziehen.
Seine Performance-Videos auf dem Scott Brother Duo YouTube-Kanal, den er gemeinsam mit seinem Bruder Tom betreibt, haben mehr als 75 Millionen Aufrufe erreicht.
Er konzertiert regelmäßig mit den führenden Sinfonieorchestern Großbritanniens wie dem Royal Scottish National Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra.
Seine jüngsten Aktivitäten umfassen Soloabende als Pianist und Organist, Auftritte bei den BBC Proms, Sendungen bei BBC Radio 2.3 und Classic FM sowie eine Live-Aufnahme von Coplands
Orgelsinfonie mit BBC Philharmonic und John Wilson.
Die Royal Albert Hall London ist in der Liste seiner Gastspielorte ebenso enthalten, wie Orgelfestivals in Deutschland, Belgien, Frankreich, Spanien, Lettland, Südkorea, Taiwan und Singapur.
Mit seinem Bruder Tom Scott tritt er bei internationalen Konzerten als Scott Brothers Duo auf.
Das Scott Brothers Duo ist Gewinner des ECHO (European Cities of Historical Organs) Wettbewerb, einem Zusammenschluss einiger europäischer Städte, welcher in Projekten den Austausch von Studenten unterstützt. Die Projekte verbinden Animation und Orgelmusik und werden auf großen Festivals in ganz Europa aufgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.jonathanscott.co.uk