Gründung und Baugeschichte
Die hochragenden Türme des Ludgerus-Domes sind für Billerbeck zu einem Wahrzeichen geworden. Das Gotteshaus wurde 1892 - 1898 an der Stelle
erbaut, wo zuvor eine ältere, im Kern romanische Ludgerikirche (11. Jh.) stand, die ursprünglich ein Nikolaus-Patrozinium gehabt haben soll. Neben der alten Ludgerikirche stand die barocke
Sterbekapelle, die der Fürstbischof Clemens August von Bayern (1719 - 1761) im Jahre 1732 von dem Baumeister Peter Pictorius d. J. an der Stelle errichten ließ, an der nach der Überlieferung das
Sterbehaus Liudgers gestanden haben soll. Auch diese Kapelle musste dem Dombau weichen.
Vor tausenden von Gläubigen nahm am 7. Mai 1893 Bischof Hermann Dingelstad die feierliche Grundsteinlegung vor. Der Grundstein wurde im
Chorraum eingelassen und zusammen mit einer Urkunde vermauert. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: „Im Namen der allerheiligsten und ungeteilten Gottheit. Amen. Im Jahr des Heils 1893, am 7. Mai,
unter dem Pontifikate Leo's XIII. und der Regierung Wilhelm's II., Kaiser von Deutschland und König von Preußen, habe ich, Hermann, Bischof von Münster, den Grundstein dieser Kirche, den
Katakomben zu Rom entnommen, gesegnet und ihn zur Ehre des hl. Liudger, des ersten Bischofs der Kirche Münsters, gelegt. Die Pfarrei steht vor Bernhard Schnitkemper, der Gemeinde Freiherr August
von Twickel auf Hameren, Ehrenamtmann. Dei Erbauer der Kirche ist Wilhelm Rincklake."(+ Hermann, Bischof von Münster.)
Pfarr- und Propsteigemeinde
St. Johann / St. Liudger Billerbeck
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