Große Kirche

Gründung und Baugeschichte

 Irgendwann im 9. Jahrhundert wurde an der heutigen Stelle eine kleine Holzkapelle errichtet. Eine Besonderheit im Mittelalter, denn sie lag  deutlich vor den Toren der Stadt. Die Kirche war dem irischen Mönch Willibrod geweiht. Der Ritterorder der Johanniter unterhielt hier ab dem Jahr 1222 eine Niederlassung und (inzwischen war die Holzkapelle einer steinernen Kirche gewichen) die Kirche wurde gemeinschaftlich mit den Bauernschaften Hollich, Sellen und Veltrup genutzt.

Den Namen Große Kirche erhielt sie erst nach 1380, nachdem innerhalb der Stadt eine weitere, nämlich die Kleine Kirche entstand, diese Bezeichung ist bis heute geblieben. Im Jahr 1544 trat Graf Arnold II. zum lutherischen Glauben über, Gottesdienste wurden bis dato in der Kleinen Kirche gefeiert. Der erste evangelische Gottesdienst wurde am 25. Januar 1564 in derr Großen Kirche abgehalten. Liebevoll von den Burgsteinfurtern auch das "Räuberfest" genannt.